Bindungsängste beziehen sich auf emotionale Unsicherheiten und Ängste in Bezug auf enge zwischenmenschliche Beziehungen. Menschen mit Bindungsängsten haben oft Schwierigkeiten, sich auf emotionale Bindungen einzulassen, Vertrauen aufzubauen und sich auf eine langfristige Beziehung einzulassen. Diese Ängste können aus verschiedenen Quellen stammen, wie zum Beispiel früheren traumatischen Erfahrungen, unsicheren Bindungen in der Kindheit oder tief verwurzelten Unsicherheiten. Bindungsängste können sich in verschiedenen Verhaltensweisen äußern, wie einem starken Bedürfnis nach Unabhängigkeit, Schwierigkeiten bei der Kommunikation von Gefühlen oder dem Vermeiden von Nähe. Es ist wichtig zu betonen, dass Bindungsängste nicht unüberwindbar sind, und therapeutische Ansätze können helfen, die zugrunde liegenden Ursachen zu verstehen und gesündere Bindungsmuster zu entwickeln.
In der Bindungstheorie, die von John Bowlby und Mary Ainsworth entwickelt wurde, werden verschiedene Bindungstypen beschrieben. Diese Kategorien basieren auf den Erfahrungen, die eine Person in der frühen Kindheit mit ihren primären Bezugspersonen gemacht hat. Hier sind die vier Hauptbindungsstile:
Sicher gebundener Typ:
Ängstlich-vermeidender Typ (unsicher-vermeidend):
Ängstlich-ambivalenter Typ (unsicher-ambivalent):
Desorganisierter/Desorientierter Typ (chaotisch):
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Bindungstypen nicht strikt voneinander getrennt sind, und Menschen können unterschiedliche Merkmale verschiedener Bindungstypen aufweisen. Die Bindungsmuster aus der Kindheit können sich auch auf die späteren Beziehungen im Erwachsenenalter auswirken.
Björn Rech
Diplom Ingenieur
Heilpraktiker für Psychotherapie
Gestalttherapeut & NLP Coach
Bergstraße 10
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