Die Liebe meines Lebens - Vortrag

„Die Liebe meines Lebens“ ist der Titel dieses Vortrags, der zu erklären versucht, warum es so vielen Mensch schwer fällt, sich selbst zu lieben oder anzunehmen. Dabei ist es, neben dem Mitgefühl, die Liebe unseres Lebens, d.h. die Liebe zu uns selbst, die darüber entscheidet, ob wir zufrieden sein können oder nicht.

Es gibt hierfür verschiedene Gründe und die Psychologie bietet folgende Einblicke in diese Thematik:

  1. Selbstkritik und negative Selbstbewertung: Ein innerer Kritiker kann dazu führen, dass wir uns selbst gegenüber hart sind. Negative Gedanken über unsere Fehler, Schwächen oder vermeintlichen Unzulänglichkeiten können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen.

  2. Vergleiche mit anderen: In einer Welt, in der wir ständig mit anderen verglichen werden, sei es durch soziale Medien oder im persönlichen Umfeld, neigen wir dazu, uns mit anderen zu messen. Wenn wir das Gefühl haben, nicht genauso erfolgreich, attraktiv oder begabt zu sein wie andere, kann das unser Selbstwertgefühl mindern.

  3. Frühere Erfahrungen: Negative Erfahrungen in der Kindheit, wie Vernachlässigung, Missbrauch oder kritisches Feedback, können dazu führen, dass wir Schwierigkeiten haben, uns selbst zu akzeptieren und zu lieben. Diese Erfahrungen prägen unser Selbstbild und beeinflussen, wie wir uns selbst wahrnehmen.

  4. Gesellschaftliche Normen und Erwartungen: Soziale und kulturelle Normen können bestimmte Ideale vorgeben, die möglicherweise schwer zu erfüllen sind. Wenn wir glauben, diesen Normen nicht zu entsprechen oder nicht entsprechen wollen, kann das zu Selbstzweifeln und einem negativen Selbstbild führen.

  5. Mangelnde Selbstfürsorge: Oft vernachlässigen Menschen ihre eigenen Bedürfnisse und setzen die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen. Das kann dazu führen, dass sie sich selbst nicht genug Aufmerksamkeit und Liebe schenken.

Die psychologische Arbeit zur Selbstliebe konzentriert sich darauf, diese Faktoren zu identifizieren, Strategien zu entwickeln und vor allem Erfahrungen zu ermöglichen, um das Selbstwertgefühl zu stärken. Das kann beinhalten, sich selbst Mitgefühl entgegenzubringen, positive Selbstgespräche zu fördern, an der Annahme und Akzeptanz eigener Fehler zu arbeiten und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Therapie, Selbstreflexion und Selbstfürsorge sind dabei wichtige Ansätze, um Selbstliebe zu entwickeln und zu stärken.

Der Vortrag möchte diese Arbeit und seine Möglichkeiten vorstellen.

Der Vortrag wurde am 1. März 2024 im Rahmen der THM Giessen „Schule des Lebens“ gehalten und ist online verfügbar: https://www.intheco.de/vortraege/

Es wird um eine Spende an das Hospiz Haus Emmaus gebeten.

 

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